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BEREIT FÜR DIE HEIM-EM
Foto: zVg

BEREIT FÜR DIE HEIM-EM

Vom 28. November bis 15. Dezember 2024 steht mit der Frauen-Handball-Europameisterschaft ein Highlight im internationalen Handballkalender bevor – und das auch noch in der Schweiz. Für die Schweizer Athletinnen ist die Heim-EM ein einmaliges Erlebnis. GC Amicitia ist gleich mit drei Spielerinnen im Nati-Kader vertreten und fiebert den Spielen in der Basler St. Jakobshalle entgegen.

Die Frauen-Handball-Europameisterschaft wird erstmals mit 24 teilnehmenden Nationen ausgetragen. Gastgeber sind die Schweiz, Österreich und Ungarn. Die Vorrundengruppen C und D werden vom 28. November bis 3. Dezember in der Basler St. Jakobshalle ausgetragen. GC Amicitia hat mit Chantal Wick, Seraina Kuratli und Era Baumann drei hervorragende Spielerinnen fest im Nati-Kader. Zusätzlich stehen Kim Erni und Angelina Schläpfer als Ersatzspielerinnen im Ergänzungskader bereit. Diese starke Präsenz zeigt die kontinuierliche Entwicklung des Clubs, der in den letzten Jahren noch mit keiner Spielerin in der A-Nati vertreten war.

Heim-EM – ein absolutes Privileg

Der Gewinn der Carpati Trophy vor rund einem Monat in Rumänien hat die Schweizerinnen beflügelt. Es war das erste Mal, dass das Schweizer Team dieses internationale Handballturnier gewinnen konnte, das seit 1959 jährlich ausgetragen wird. Dieser Erfolg gibt viel Selbstvertrauen, doch die Spielerinnen wissen um die Herausforderungen einer Europameisterschaft. «Es kommt darauf an, im entscheidenden Moment die Leistung abzurufen», erklärt Chantal Wick. Derzeit bereitet sich das Team in Schaffhausen vor. Die letzten Testspiele gegen Island dienen dazu, den finalen Feinschliff vorzunehmen. Danach gönnt sich die Mannschaft noch eine kurze Pause, bevor es dann nach Basel geht. Die Vorfreude im Team steigt von Tag zu Tag. Für die Spielerinnen ist die Heim-EM ein absolutes Privileg. «An einer EM vor heimischem Publikum anzutreten, erlebt man nur einmal im Leben», so Chantal Wick. Diese einmalige Gelegenheit bringt nicht nur Motivation, sondern auch positiven Druck mit sich.

Das sind die GC Natispielerinnen

Die enge Zusammenarbeit der GC-Spielerinnen in der Nati ist ein weiterer Motivationsbooster. Sie kennen sich persönlich wie spielerisch und profitieren voneinander. Als erfahrene Rückraumspielerin ist Chantal Wick eine Schlüsselspielerin der Nati. Neben ihrer Cleverness, Ruhe und ihrer Fähigkeit, das Spiel zu lenken, bringt sie wertvolle Erfahrung ein. Chantal war bereits bei der EM 2022 dabei und übernimmt in der Abwehr die Rolle der Deckungschefin. Die ehrgeizige Torhüterin Seraina Kuratli ist bekannt für ihre Konstanz und ihre Stärke in Crunchtime-Situationen. Als Teil des Torhüter-Trios bringt sie frischen Wind und Energie in die Mannschaft. Era Baumann, die 17-jährige Topscorerin von GC, überzeugt mit blitzschnellen Spielzügen und spektakulären Wurfaktionen von der Aussenposition. Sie ist eines der grössten Talente im Schweizer Handball.

Die Hauptrunde als grosser Traum

Die Schweizer Nationalmannschaft trifft in Gruppe D auf Dänemark, Kroatien und die Färöer Inseln. Gegen die Färöer hat die Schweiz bereits mehrfach gewonnen, was Hoffnung auf einen Erfolg gibt. Das Unentschieden gegen Kroatien bei der EM 2022 zeigt, dass auch in diesem Spiel Chancen bestehen. Dänemark hingegen zählt zu den Topfavoritinnen des Turniers. «Unser Ziel ist es, den Däninnen das Leben so schwer wie möglich zu machen», so Chantal Wick. Der grosse Wunsch der Schweizerinnen bleibt jedoch klar: Der Einzug in die Hauptrunde in Wien. Gleichzeitig möchten die Spielerinnen die Heim-EM geniessen, ihre beste Leistung zeigen und den Schweizer Frauen-Handball in den Fokus rücken.

 

Miriam Hetzel

  • Die Frauen Nationalmannschaft 2024: Hinten (v.l.): Chantal Wick, Kerstin Kündig, Lisa Frey, Tabea Schmid, Celia Heinzer, Emma Bächtiger, Nuria Bucher. Mitte (v.l.): Knut Ove Joa (Nationaltrainer), Vroni Keller (Assistenztrainerin), Charlotte Kähr, Malin Altherr, Daphne Gautschi, Laurentia Wolff, Manuela Wettstein (Physiotherapeutin), Michelle Müller (Physiotherapeutin). Vorne (v.l.): Alessia Riner, Norma Goldmann, Manuela Brütsch, Lea Schüpbach, Sladana Dokovic, Sev Albrecht, Mia Emmenegger. Foto: Adrian Ehrbar, Schweizerischer Handball-Verband
  • Für Chantal Wick ist die Heim-EM ein einmaliges Erlebnis. Foto: zVg
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