GC INSIDER: Immer wieder hört man von der Lions-Pyramide. Was ist damit genau gemeint?
Edgar Salis: Dabei geht es um die Kooperation der ZSC Lions mit den verschiedenen Partnerteams. Dazu gehören neben den Stammvereinen ZSC, GC und Küsnacht auch die Vereine Dübendorf, Wallisellen und Urdorf. Von der National League bis zu den Kleinsten in der U9 streben wir eine enge Zusammenarbeit mit diesen Teams an.
Diese Zusammenarbeit ist besonders wichtig, wenn es darum geht, junge Talente zu fördern. Dank unseren Partnervereinen sind wir bei den jüngsten Teams sehr breit aufgestellt. Nach oben, in Richtung Leistungssport, findet eine Kondensierung auf die besten Talente statt, während wir im Breitensport weiterhin allen Spielerinnen und Spielern eine qualitativ gute Eishockeyausbildung anbieten können. Bei uns können also von der Breitensportlerin bis zum Nationalspieler alle ihrer Leidenschaft nachgehen.
Wie profitieren die Spielerinnen und Spieler konkret von diesem Austausch?
Wir garantieren eine gewisse Durchlässigkeit unter den verschiedenen Teams, die zu uns gehören. Dadurch haben wir eine grosse Auswahl und können Spielerinnen und Spieler auf jeder Stufe ihrem Level zuteilen und sie gezielt dort einsetzen, wo sie die besten Entwicklungschancen haben. Der enge Austausch mit den Partnervereinen erlaubt es auch, während der Saison Spieler zu tauschen. Das hilft dem Spieler und dem Verein.
Wer bestimmt denn, in welchem Team eine Spielerin oder ein Spieler eingesetzt wird?
Bis zur Stufe U17 entscheiden die Spielerinnen und Spieler selbst, ob sie bei den ZSC Lions oder bei einem Partnerteam spielen möchten. Wir als Organisation entscheiden dann ab der U17-Elite, wen wir mit einem Ausbildungsvertrag ausstatten.
Welche Rolle spielt die GC Eishockey Sektion für die Lions-Pyramide?
Eine sehr wichtige. Sie sind zusammen mit der ZSC-Seite die wichtigste Säule in der Organisation. Die Zusammenarbeit mit GC läuft dabei sehr gut, wir pflegen einen sehr engen Austausch.
Und was fordert euch aktuell?
Es ist schwierig, den perfekten Trainingsplan für jedes Team zu planen und umzusetzen. Dank dem neuen Stadion, der Swiss Life Arena, haben sich unsere Trainingsmöglichkeiten jetzt aber weiter verbessert.
Interview: Nadja Fitz