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ERICH ASCHENBERGER ÜBER HERZBLUT UND SQUASH-COURTS
Foto: zVg

ERICH ASCHENBERGER ÜBER HERZBLUT UND SQUASH-COURTS

Voller Einsatz für den Sport und den Club – das geht nicht nur auf dem Spielfeld. Mit Weitsicht, Geschick und Engagement legen die Vorstände im Hintergrund den Grundstein für Sport auf höchstem Niveau. Deshalb kommen in der Serie «Präsident:in im Gespräch» die Präsidentinnen und Präsidenten der GC Sektionen zu Wort und sprechen über Ziele und Herausforderungen – in dieser Ausgabe Erich Aschenberger, der Präsident von GC Squash.

GC INSIDER: Wie bist du zum Präsidenten von GC Squash geworden?

Erich Aschenberger: Ich bin schon seit 2005 Mitglied bei GC Squash. Vor sieben Jahren bin ich dann angefragt worden, ob ich mich im Vorstand engagieren möchte. Das Amt habe ich gerne angenommen und war während einigen Jahren Vizepräsident der Sektion. Als Rolf Meyer 2022 das Präsidentenamt nach 17 Jahren abgeben wollte, habe ich mich gerne zur Verfügung gestellt.

Was ist dir als Präsident besonders wichtig?

Ich übe das Präsidentenamt mit Herzblut aus und versuche, stets dafür zu sorgen, dass sich die verschiedenen Interessen die Waage halten. Das bedeutet, dass ich die Bedürfnisse der Junioren, der Elite, aber auch des Breitensports berücksichtige. Alle diese Sparten sind für GC Squash wichtig, weshalb sich der Vorstand nicht nur auf einen Teil fokussieren und die übrigen vergessen darf.

Was konntest du seit 2022 bereits bewirken?

Ein Highlight der letzten zwei Jahre war die Sanierung unserer Courts – auch wenn das natürlich nicht spezifisch mein Verdienst war. Es war aber auch nie mein Ziel, das Ruder zu übernehmen und alles anders zu machen – denn es lief bereits gut so, wie es war.

Welche Herausforderungen stehen in den nächsten Jahren an?

Ich möchte weiterführen, was mein Vorgänger Rolf Meyer begonnen hat. Am wichtigsten wird es, die Finanzen weiterhin im Griff zu behalten. Denn 2020 stand ein grosser Umbau an, der die Sektion rund 1,3 Millionen Franken gekostet hat. Daraus bestehen nach wie vor Darlehen, die zurückgezahlt werden müssen. Das beeinflusst alle unsere Aktivitäten. In einigen Jahren haben wir dann wieder mehr Luft für neue Projekte.

Wie bist du selbst zum Squash gekommen?

Eine damalige Freundin nahm mich einige Male mit auf den Court. Zuvor hatte ich lange Volleyball gespielt. Dort ist der Erfolg immer von der ganzen Mannschaft abhängig. Beim Squash hat man es selbst in der Hand. Das gefällt mir. Zudem fasziniert mich die unglaubliche Intensität des Sports.

Was war dein sportliches Highlight im Squash?

Mit 30 Jahren habe ich viel zu spät begonnen, als dass ich noch eine grosse Squash-Karriere hätte machen können. Da gewinnt man keinen Blumentopf mehr. Mein persönliches Highlight ist daher, dass ich mit knapp 50 Jahren immer noch jedes Jahr ein bisschen besser werde. Aber unsere Sektion durfte im letzten Jahr einen einzigartigen Höhepunkt erleben. Wir wurden in der Nati A der Herren und der Damen Schweizermeister.

Weshalb sollten sich auch Sportlerinnen und Sportler aus anderen Sektionen einmal an Squash heranwagen? 

Leider ist Squash eine Randsportart und hat den Ruf, schlecht für die Gelenke zu sein. Aber ich bin überzeugt, dass es ein guter, effizienter Sport ist. Wer eine Stunde Squash spielt, hat sehr intensiv trainiert, und daneben macht es noch riesig Spass. Jeder, der es noch nie probiert hat, ist selbst schuld!

Du arbeitest in der Informatikbranche und bist dafür auch immer wieder im Ausland unterwegs. Gepaart mit dem Präsidentenamt bedeutet das für Dich vermutlich oft lange Abende.

Lange Abende wären nicht das Problem, eher die kurzen Nächte, die folgen (lacht). Ich stecke viel Herzblut in die Sektion, investiere viel Zeit in das Amt und mache das auch sehr gerne. Trotzdem ist es immer ein Abwägen. Ich bin deshalb froh, dass meine Frau so verständnisvoll ist. Als Hebamme hat sie oft Schichtarbeit. Ich versuche daher, wenn möglich während ihrer Arbeitszeiten für GC Squash tätig zu sein, damit wir danach gemeinsame Zeit finden. Aber natürlich leidet unsere gemeinsame Freizeit schon darunter.

Hast Du daneben noch Zeit für weitere Leidenschaften?

Auch mein Beruf, die Informatik, ist meine Leidenschaft und mein Hobby. Ansonsten gehe ich gerne in die Ferien, um zu entspannen. Aber auch in den Ferien reizt mich der Sport: Dann gehen wir joggen oder auch mal in den Fitnessraum.

Was ist für Dich typisch GC Squash?

Wir sind ein Privatclub. Das bedeutet, dass Mitglieder 24/7 Zugang zum Center haben. Man kann mit einer Mitgliedschaft also spielen, wann immer man will, und muss keinen Platz reservieren. Diese Freiheit gibt es kaum in anderen Squash Clubs, das macht uns einzigartig. Auch der Mix unserer Mitglieder, von Anfängern bis zur Weltspitze und von Juniorinnen und Junioren bis zu Pensionären, macht GC Squash zu einem sehr schönen Ort, an dem man gerne Zeit verbringt.

Nadja Fitz

  • Erich Aschenberger trainiert selbst regelmässig in den Hallen von GC Squash. Foto: zVg
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