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GC Backstage: René Dürler, der «Motor von GC Unihockey»

GC Backstage: René Dürler, der «Motor von GC Unihockey»

Alle kennen sie, und sie kennen den Club: In der Serie «GC Backstage» stellt der GC INSIDER Personen vor, die zu GC gehören wie die blau-weissen Farben. Sie sind immer und überall dabei, ob im Hintergrund oder mitten auf dem Platz. Einer davon ist René Dürler, Teammanager der 1. Mannschaft und Vize-Präsident des Vorstands bei GC Unihockey. Auch an der Unihockey WM der Männer, die dieses Jahr in der Schweiz ausgetragen wurde, spielte er eine wichtige Rolle.

Anfang November fand der grösste Event der Schweizer Unihockey-Geschichte statt: Die Weltmeisterschaft der Männer brachte die 16 besten Teams der Welt nach Zürich und Winterthur. Die Schweizer landeten schliesslich nach Schweden, Tschechien und Finnland auf dem vierten Platz. Mit von der Partie waren auch zahlreiche GC Männer: Headcoach Luan Misini als Assistenztrainer der Schweizer Nationalmannschaft sowie die Spieler Tobias Heller, Claudio Laely, Joël Rüegger, Christoph Meier, Paolo Riedi, Noël Seiler, Moritz Mock – und René Dürler. Letzterer stand zwar nicht auf dem Spielfeld, sorgte aber als Präsident des lokalen Organisationskomitees Zürich für einen reibungslosen Ablauf des Grossanlasses. Dass er für diesen Posten wie gemacht ist, bewies er bereits an verschiedenen Anlässen wie dem Unihockey Supercup, den er seit Jahren als OK-Präsident begleitet. René Dürler ist seit seinem 18. Lebensjahr fast lückenlos in irgendeiner Form in einem Verein oder OK tätig. So war er auch vor rund 12 Jahren im erweiterten OK des Swiss Cup Zürich, einem Weltklasse Kunstturn-Event tätig. «Meine Frau Rahel und ich wollten uns dort engagieren, wo unsere Söhne ihren Hobbys nachgingen», erklärt René Dürler. «David und Dominic waren zuerst als Kunstturner aktiv, bevor sie und Simon zum Unihockey wechselten.»

Vom Zuschauer zur Schlüsselperson

Schliesslich landeten alle drei Söhne bei GC. Als Rahel Dürler am Champions Cup 2014 zum ersten Mal das Catering übernahm, zog René Dürler mit und übernahm für GC Unihockey nach und nach das Koordinieren von Helfereinsätzen, das Organisieren von Anlässen und die Hallenverantwortung in der Hardau. 2019 wurde er zum Teammanager der ersten Mannschaft, wo auch sein Sohn David spielt. «Ich bin das Bindeglied zwischen dem Team und dem Vorstand und bin dafür zuständig, dass sich die Spieler voll und ganz auf den Sport konzentrieren können», erklärt Dürler. Das heisst, er hilft unter anderem beim Organisieren des Weihnachtsessens, reserviert die Carfahrten zu den Spielen, begleitet das Team zu den Matches, sorgt während des Spiels für ein ausgewogenes Buffet und Kaffee oder organisiert die Reise Anfang nächsten Jahres an den Championscup in Finnland. «Während Corona kam auch noch die Testerei dazu», erinnert er sich. Seit diesem Jahr ist Dürler als Vize-Präsident auch im Vorstand von GC Unihockey aktiv. «In dieser Position bin ich näher an den Informationen und habe einen besseren Überblick über die gesamte Sektion, wodurch ich auch besser Einfluss nehmen auf die Weiterentwicklung von GC Unihockey, die mir sehr am Herzen liegt.»

Zwischen Enttäuschung und Erfolg

Dürler, der als Teamleiter innerhalb der Systemtechnik bei der CSS tätig ist, organisiert gerne. Als sich vor zwei Jahren abzeichnete, dass die WM 2022 in die Schweiz kommt, war ihm klar, dass er seinen Teil zum Event beitragen möchte. «GC Unihockey wurde die Zuständigkeit für die Helfereinsätze und die Verpflegung übertragen, weshalb meine Frau schliesslich das Catering und ich das OK-Präsidium übernahm», so Dürler. Nach der langen Vorbereitungszeit sei es ein sehr emotionaler Moment gewesen, als endlich der erste Ball gespielt wurde. «Das war der Lohn für die intensive Arbeit im Vorfeld», meint er mit einem Blick zurück. Dass sich die Schweiz schliesslich mit dem 4. Platz begnügen musste, habe schon weh getan. «Dass die Schweden einmal mehr Weltmeister geworden sind, lag aber auf der Hand, wenn man bedenkt, dass sie fast viermal so viele Spieler haben, den Stock doppelt so viel in der Hand halten und ihnen eine viel bessere Infrastruktur zur Verfügung steht.», räumt der 54-Jährige ein. Organisatorisch gesehen, sei die WM jedenfalls ein Erfolg gewesen. «Es ist an jedem Anlass so, dass man am Tag X noch gewisse Dinge korrigieren und an einzelnen Schrauben drehen muss», weiss René Dürler. «Doch im Grossen und Ganzen hat alles wunderbar geklappt.»

Von der Halle in den Schnee

Vorstandsmitglied Ivo Walker nennt René Dürler den «Motor von GC Unihockey». Dürler ist zu einer unverzichtbaren Grösse von GC geworden, obwohl er selbst nie Unihockey gespielt hat. «Ich hatte tatsächlich noch nie einen Stock in der Hand», lacht er. In jungen Jahren spielte er Handball beim HC Bülach. Heute verbringt er seine Freizeit am liebsten auf dem Stand-Up-Paddle, dem Bike, den Langlaufskiern, beim Schneeschuhlaufen oder beim Wandern. «Unsere Wochenenden sind während der Unihockey-Saison von August bis April zwar immer sehr voll, je nach Durchführungsort lassen sich die Auswärtsspiele der ersten Mannschaft aber gut mit einer Schneeschuhwanderung verbinden», so der gebürtige Bülacher. Seine Söhne begleiten ihn und seine Frau dabei nur noch selten. «Sie sind mittlerweile alle über 20 Jahre alt und flügge.» Wird er sich von GC Unihockey verabschieden, wenn sein Sohn David GC eines Tages verlassen wird? «Entscheidend ist, ob ich mich jeweils im Sommer auf den Saisonstart freue oder nicht – und im Moment ist diese Freude ungebrochen», verrät Dürler. «Und ohnehin möchte ich mindestens das Jahrzehnt vollmachen, und das ist erst in zwei Jahren der Fall.»

Pamela Schefer

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    • 29.09.24

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