Die Schweizer Curlingteams um die GC-Mitglieder Alina Pätz und Benoît Schwarz-van Berkel traten vom 16. bis 23. November an der Curling Europameisterschaft im finnischen Lohja an. Alina Pätz und ihre Teamkolleginnen Silvana Tirinzoni, Carole Howald, Selina Witschonke sowie Ersatzspielerin Stefanie Berset liessen in der Vorrunde ihren Gegnerinnen aus Dänemark, Norwegen, Schottland, Italien, Litauen und der Türkei keine Chance: Mit sechs Siegen in sechs Spielen sicherten sie sich am Dienstagmorgen vorzeitig das Ticket fürs Halbfinale. Es folgten weitere Siege gegen Schweden, Ungarn und Estland, bevor sie im Halbfinale vom Donnerstagabend auch Italien in die Schranken verwiesen. Und schliesslich liessen sie auch den Schwedinnen im Finalspiel nie eine Chance: Nachdem sie das Spiel vom ersten End an dominiert hatten, gaben ihre Gegnerinnen nach dem neunten End beim Stand von 8:4 vorzeitig auf. Damit blieben die Schweizerinnen während des gesamten Turniers ungeschlagen, gewannen hoch verdient die Goldmedaille und qualifizierten sich direkt für die Weltmeisterschaft in Uijeongbu (KOR) qualifiziert.
Niederlage im Halbfinale
Nicht ganz so rund lief es für die Schweizer Männer: GC-Mitglied Benoît Schwarz-van Berkel und seine Mitstreiter Yannick Schwaller, Sven Michel, Pablo Lachat-Couchepin und Ersatzspieler Tom Winkelhausen entschieden zwar die ersten drei Spiele gegen Österreich, Schweden und Tschechien für sich, fuhren dann aber gegen Schottland und Deutschland zwei bittere Niederlagen ein. Es folgten Siege gegen England und die Niederlande, doch am Mittwochabend misslang auch das Spiel gegen Norwegen, weshalb sie weiter um den Einzug ins Halbfinal bangen mussten. Am Donnerstag holten sie sich schliesslich mit dem Sieg gegen Italien das Ticket fürs Halbfinale. Dort unterlagen sie jedoch Schottland und verpassten damit den Einzug ins Finale. Im Spiel um die Bronzemedaille spielte das Schweizer Team wiederum gegen die Norweger, denen sie bereits in der Vorrunde unterlegen waren. Ein Fehlstein im vierten End bedeutete bereits die Vorentscheidung und kostete die Schweizer Mannschaft die Medaille. Es bleibt der Trost, dass sie als viertplatziertes Team ebenfalls direkt für die Weltmeisterschaft qualifiziert ist, die im Frühling in Moose Jaw (CAN) stattfinden wird.