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HINTER DEN KULISSEN DER U19-UNIHOCKEY-WM
Foto: zVg

HINTER DEN KULISSEN DER U19-UNIHOCKEY-WM

Vom 29. April bis zum 4. Mai 2025 wird Zürich zum Zentrum des internationalen Unihockeys: Während sechs Tagen kämpfen die 16 besten Nationen um den U19-Weltmeistertitel. OK-Präsident René Dürler und sein Team sorgen dafür, dass das Turnier an gleich drei Standorten reibungslos über die Bühne geht.

Drei Jahre nach der erfolgreichen A-WM 2022 in Zürich und Winterthur ist die Schweiz wieder Austragungsort einer Unihockey-Weltmeisterschaft. Doch an der U19-WM geht es um weit mehr als nur den sportlichen Erfolg. Die Organisatoren wollen den Junioren eine Bühne bieten, die ihnen die gleiche Aufmerksamkeit schenkt wie den A-Nationalteams. Eine Schlüsselrolle übernimmt dabei GC Unihockey: Während Swiss Unihockey als Veranstalter auftritt, fungiert GC Unihockey als Organisator und trägt damit massgeblich zur Umsetzung des Turniers bei. So ist der Verein für den kompletten Auf- und Abbau zuständig, stellt das Spielsekretariat, sorgt für Platzanweiser, Security und Catering, organisiert die Fahrdienste und kümmert sich um die Helferkoordination – um nur einige der Aufgaben zu nennen. «Als OK-Präsident von GC ist es meine Aufgabe, die Koordination innerhalb des OK, aber auch mit den Veranstaltern zu übernehmen. Die grösste Gefahr ist wohl, dass wir etwas vergessen», sagt René Dürler, Teammanager der 1. Mannschaft und Vize-Präsident des Vorstands bei GC Unihockey, mit einem Schmunzeln. Doch mit seiner Erfahrung als OK-Präsident an der Unihockey-WM 2022 im Rücken ist er zuversichtlich: «Ich weiss mittlerweile, worauf es ankommt.»

Ein Kraftakt der Freiwilligen

«Ein Event dieser Grössenordnung wäre ohne freiwillige Helfende undenkbar», erklärt René. Mehr als 700 Einsätze wurden ausgeschrieben, insgesamt werden rund 300 bis 400 Freiwillige benötigt. «Jeder Einsatz dauert im Schnitt sechs Stunden – das ergibt insgesamt über 4500 Helferstunden. Eine gewaltige Zahl», sagt René. Doch nicht nur die Anzahl der Helfenden ist für die Organisatoren eine Herausforderung. «Es ist nicht leicht, genügend Helfer mit den richtigen Qualifikationen zu finden. Viele sind noch sehr jung, dabei wäre es von Vorteil, wenn sie bereits etwas Erfahrung hätten.» Doch es gibt auch positive Nachrichten: «Die freiwilligen Helferinnen und Helfer reisen aus der ganzen Schweiz an. Diese breite Unterstützung freut uns enorm.»

Logistische Meisterleistung an drei Standorten

Neben der Helferkoordination stellt auch die Austragung des Turniers an gleich drei Standorten das OK von GC Unihockey vor logistische Herausforderungen. Die Gruppenspiele werden in der Hardau und in der Saalsporthalle ausgetragen, die Finalspiele in der Swiss Life Arena. Jede Spielstätte muss separat betreut werden, was bedeutet, dass Infrastruktur, Technik und freiwillige Helfer an mehreren Orten gleichzeitig im Einsatz sind. Damit keine Probleme entstehen, laufen die Vorbereitungen seit September auf Hochtouren – nun hat die heisse Phase begonnen. «Die letzten 20 Prozent der Arbeit machen 80 Prozent des Aufwands aus», sagt René lachend – eine alte Organisationsweisheit, die sich auch diesmal bewahrheitet.

Tausende Schulkinder und eine besondere Kulisse

Um die Hallen an der WM auch während den Vormittags- und Nachmittagsspielen zu füllen, werden insgesamt rund 5000 Schulkinder erwartet. Begleitet von ihren Lehrpersonen, sorgen sie für Stimmung und feuern die jungen Talente an. «Für die Spieler ist es natürlich fantastisch, wenn sie auch tagsüber vor vollen Hallen spielen dürfen. 600 und mehr Kids pro Spiel in der Sporthalle Hardau zu kontrollieren, das wird jedoch sicher eine Herausforderung», sagt René mit einem Schmunzeln.  

Ein Abschied mit einem Lächeln

René ist seit über zehn Jahren tief in der Organisation von GC Unihockey verwurzelt. Doch nach der WM will er kürzertreten. Gemeinsam mit seiner Frau Rahel wird er sich aus einigen Bereichen zurückziehen. Doch ganz ohne Unihockey geht es nicht: Als Vizepräsident und Teamchef der ersten Mannschaft bleibt René dem Verein erhalten.

 

Simone Schmid

  • René ist seit über zehn Jahren tief in der Organisation von GC Unihockey verwurzelt. Doch nach der WM will er gemeinsam mit seiner Frau Rahel kürzer treten. Foto: zVg
  • René kann schon viel Erfahrung aufweisen als OK-Präsident, da er die Rolle auch an der Unihockey-WM 2022 übernommen hat.
  • NEUER LEBENSMITTELPUNKT: FÜR DEN ERFOLG NACH KAIRO
  • SILBER IST ERST DER ANFANG
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    • 23.02.25

    SILBER IST ERST DER ANFANG

  • «DIE BESTE ADRESSE FÜR DEN NACHWUCHS BLEIBEN»