GC INSIDER: Florian, du bist verantwortlich für die Neustrukturierung des Nachwuchsbereiches bei GC Unihockey. Was sind die Ziele, die du dabei verfolgst?
Florian von Wangenheim: Wir verfolgen das Ziel, mit Schweizer Spielern zur nationalen Unihockey-Spitze zu gehören. Unsere Vision ist es, dass wir unseren eigenen Spielern eine Plattform für ihre sportliche Entwicklung bieten. Unihockey ist eine Sportart, die sich noch stark weiterentwickelt, auch hinsichtlich der Leistungsanforderungen. Wir möchten GC für die Zukunft besser aufstellen, indem wir nicht Spieler ausbilden, die in der NLA mithalten können, sondern dort auch einen spürbaren Einfluss haben. Dazu müssen wir die Spieler sowohl im technischen als auch im physischen Bereich verbessern.
Welche konkreten Massnahmen beinhaltet die Neustrukturierung?
Wir verstärken die Zusammenarbeit mit den Unihockey-Vereinen der Region bereits bei den jüngeren Jahrgängen zum beidseitigen Nutzen. Gleichzeitig bauen wir stark die Angebote des Regionalen Leistungszentrum aus, das wir betreiben. Wir wollen, dass mehr unserer Spieler die Möglichkeit haben, zusätzliche Trainings z.B. am Vormittag zu besuchen. Um die höheren Altersstufen zu fördern, ist Luan Misini – unser neuer Ausbildungschef – verantwortlich. Luan war zuvor während vieler Jahre NLA-Trainer und kümmert sich jetzt um die Trainerausbildung und die Förderung von Kaderspielern im U16- bis U21-Bereich. Er hat die Fähigkeit, die Spieler nicht nur auszubilden, sondern sie auch für seine Ideen zu begeistern. Mit ihm können wir die DNA von GC, aktives und attraktives Unihockey, auf allen Altersstufen etablieren.
Was sind die Vorteile der Neustrukturierung?
Ein grosser Vorteil ist, dass wir frühzeitig mit Talenten in Kontakt kommen und somit einen grösseren Pool an Spielern haben. Gleichzeitig haben wir eine klare Vorstellung davon, welche Art von Spielern wir ausbilden wollen. Wir wollen auch im physischen Bereich Fortschritte machen und bauen dieses Thema ins regionale Leistungszentrum ein. Durch die Neustrukturierung bringen wir mehr Professionalität in die Sportart hinein. Dass wir explizit auf Schweizer Spieler setzen wollen, macht uns als Unihockey-Club für diese attraktiv.
Was verbindet dich mit GC Unihockey und wie kamst Du dazu, dieses Projekt zu leiten?
Ich konnte bei GC Unihockey bereits auf allen Juniorenstufen als Trainer arbeiten. Durch diese Erfahrung habe ich viel Know-How gesammelt. Auch meine eigenen Kinder sind oder waren bei GC aktiv. Als wir vor zehn Jahren aus Deutschland in die Schweiz kamen, und meine Kinder dem Club beitraten, wurden wir sofort herzlich aufgenommen. GC diente sozusagen als Integrationsinstrument.
Simone Schmid