GC INSIDER: Martin, Tennis begleitet dich schon Dein ganzes Leben. Wie kam es dazu?
Martin Rübel: Meine Grossmutter hatte an der Zürichbergstrasse ein Haus mit Tennisplatz. Da ich dort aber irgendwann zu wenig Gegner hatte, folgte ich mit 16 Jahren dem Beispiel meines Bruders und schloss mich GC Tennis an. Schon mein Vater spielte einst bei GC, allerdings Fussball.
An welche Highlights Deiner sportlichen Karriere erinnerst Du Dich gerne zurück?
Das grösste Highlight meiner eigenen sportlichen Karriere war wohl, als ich vor ein paar Jahren Stadtzürcher-Meister in der Spielklasse R7 wurde. Danach gab es eher indirekte Erfolge, so zum Beispiel, als die Damen der Nationalliga A und der Nationalliga B, die ich als Coach betreuen durfte, mehrere Schweizermeister-Titel holten. Aber als grösstes Highlight zählt für mich, dass ich nun bereits seit über 50 Jahren bei GC Interclub spielen kann und das fast durchgehend mit denselben Leuten. Ich habe hier sehr gute Freunde gefunden.
Wie oft trainierst Du noch?
Ich spiele zwei bis dreimal pro Woche. Jeden Mittwochmorgen um 7.00 Uhr treffen wir uns zum Beispiel zum Doppel.
Wie bist Du zum Amt des Präsidenten gekommen?
Vor etwa fünf Jahren hat GC Tennis Couvert einen neuen Präsidenten gesucht. Weil ich bereits 18 Jahre im Vorstand war, fiel die Wahl schliesslich auf mich.
Was konntest Du seither alles bewegen?
Eine besondere Herausforderung war die akute Corona-Phase. Trotz allen Vorgaben ist es uns aber gelungen, auf Selbstverantwortung zu setzen, wodurch wir diese Zeit mit relativ wenig Einschränkungen überstanden haben. Auch unsere beiden Grossanlässe, den Königs-Cup und den Schöller-Cup, konnten wir aufrechterhalten und sogar ausbauen. Am Schöller-Cup, einem Turnier für Senioren, konnten wir dieses Jahr mit 124 Anmeldungen einen Rekord verzeichnen. Zudem ist geplant, das Organisationskomitee des Schöller-Cups in den Vorstand zu integrieren.
Können die Sektionen GC Tennis Couvert und Ouvert gemeinsame Synergien nutzen?
Die beiden Sektionen spannen immer wieder zusammen, der Präsident der einen Sektion sitzt auch dem Vorstand der anderen Sektion bei. Wir helfen uns bei der Organisation von Anlässen, beteiligen uns zum Teil finanziell daran oder stellen den Juniorinnen und Junioren von GC Tennis Ouvert die Halle zur Verfügung, wenn es regnet.
Was ist für Dich typisch GC Tennis Couvert?
Die Sektion ist eher klein, daher ist alles sehr familiär. Man kennt sich gut und verbringt gerne auch abseits des Spielfelds Zeit miteinander. Zum Beispiel in der gemütlichen Lounge neben den Hallenplätzen. GC Tennis Couvert ist für die meisten Mitglieder ein geschätzter Zufluchtsort.
Neben Deinem Präsidentenamt bist Du Rechtsanwalt und Teilhaber einer Immobiliengesellschaft. Zudem warst Du als Gemeinderat in Erlenbach lange politisch aktiv. Wie lässt sich das alles miteinander vereinbaren?
All diese Tätigkeiten machen mir Spass, ich arbeite gerne. Die meisten meiner Klienten kenne ich seit Jahren, neue Fälle nehme ich kaum mehr an. Da bleibt sogar noch Zeit für ein weiteres Hobby: Oldtimer-Rallyes. Im Januar und Februar nahm ich beispielsweise mit einem Freund an einer Rallye teil, die während vier Wochen einmal durch ganz Indochina führte.
Pamela Schäfer