Es hat Tradition bei den Valkyries, jedes Jahr an einigen «Spass-Turnieren» teilzunehmen. Im Fokus steht dabei vor allem das Teambuilding. Zum Saisonauftakt stand das Schnee-Rugby-Turnier in Innsbruck auf dem Programm. Das Turnier ist bekannt für sein aussergewöhnliches Konzept: laute Musik, ein Kommentator mit spitzer Zunge und so manchen Teams in Bikinis oder Superheldenkostümen. Selbst die Skifahrenden der angrenzenden Piste hielten an, um zuzuschauen. «Wir sind immer auf der Suche nach neuen, ausgefallenen Turnieren. Einige von uns kannten das Turnier in Innsbruck bereits von früheren Stationen, für GC war es aber eine Premiere», erzählt Julia Gebhard, Spielerin der Valkyries.
Chaos im Schnee – und ein erfolgreicher Lernprozess
Das am Event gespielte Schnee-Rugby ist eine abgespeckte Version des klassischen Spiels: keine Kicks, keine Scrums, keine Einwürfe – dafür umso mehr Dynamik. Denn der Ball wird schnell rutschig und schwer zu greifen; der Schnee mit jeder Partie tiefer. Man kämpft mehr mit dem Ball und dem Untergrund als mit dem Gegner. Nach diesen ersten Erfahrungen und zwei Auftaktniederlagen passten die Valkyries ihre Taktik an: «Wir haben weniger Kontakt gesucht, den Ball schneller herumgereicht und versucht, um die Gegnerinnen herumzulaufen, anstatt durch sie hindurch», so Gebhard. Dies brachte den Erfolg: Die beiden weiteren Spiele konnten sie für sich entscheiden. Und der Spass? Der war definitiv grösser als die Kälte. Das Schnee-Rugby war für die Valkyries ein perfektes Teambuilding-Erlebnis. Darum steht bereits fest, dass sie nächstes Jahr wieder mit dabei sein werden. «Und dann in Verkleidung! Spielerisch haben wir uns gut geschlagen, aber in diesem Bereich müssen wir uns verbessern. Nächstes Mal wollen wir auch hier mit den anderen Teams mithalten können», so Gebhard.
Miriam Hetzel