Mitte März haben rund 70 Athletinnen und Athleten die 18-wöchige Spitzensport-Rekrutenschule in Magglingen abgeschlossen. Unter die Radsportler, Leichtathletinnen, Ruderer, Schwinger und Fussballspieler mischten sich auch vier Curlerinnen von GC: Xenia Schwaller, Fabienne Rieder, Selina Gafner und Selina Rychiger absolvierten die RS gemeinsam mit Männern und Frauen aus 20 verschiedenen Sportarten. Die Spitzensport-RS zielt darauf ab, die militärische Dienstpflicht mit dem Sport zu kombinieren und unterstützt die Sportlerinnen und Sportlerinnen beim Aufbau einer Profi-Karriere. «Andere Sportler haben uns erzählt, was für eine tolle Erfahrung das ist, weshalb wir uns schnell dafür begeistern konnten», erzählt Fabienne Rieder. Das Team um Skip Xenia Schwaller wurde denn auch vom Swiss Curling Verband empfohlen und konnte vergangenen Oktober mit der Ausbildung beginnen.
Marsch und Wachdienste
Und auch nach Abschluss der RS ist die Begeisterung nicht weniger geworden: «Die anderen Sportlerinnen und Sportler kennenzulernen und von ihren Erfahrungen und Trainingsweisen profitieren zu können, gehört zu den grossen Highlights dieser RS», betont Fabienne Rieder. Ein weiterer Höhepunkt war die Nachtübung in der dreiwöchigen Grundausbildung: Die Rekrutinnen und Rekruten marschierten 15 Kilometer, bevor sie ihre Zelte aufbauten und dort übernachteten – unterbrochen von halbstündigen Wachdiensten.
Angenehme Bubble statt Lagerkoller
Der Sport ist während der Ausbildung nicht zu kurz gekommen – im Gegenteil: «Wir konnten in Magglingen trainieren und an sämtlichen Wettkämpfen teilnehmen», so Fabienne. Zudem wurden sie während der ganzen Zeit entlöhnt – auch während der Wettkämpfe im In- und Ausland. «Wir befanden uns in Magglingen in einer angenehmen Bubble und konnten uns auf den Sport konzentrieren», schwärmt die 22-Jährige. Lagerkoller sei aber trotzdem nie aufgekommen: «Bei manchen Kolleginnen und Kollegen, die die ganze Zeit in Magglingen verbracht haben, war das anders, aber wir hatten durch die verschiedenen Wettkämpfe genug Abwechslung.» Schliesslich seien sie sogar etwas enttäuscht gewesen, als die RS zu Ende ging.
Pamela Schefer