OLYMPIA 2022: PÄTZ UND SCHWARZ IN PEKING
Mit Alina Pätz und Benoît Schwarz waren gleich zwei GC Curling-Mitglieder an den Olympischen Spielen vertreten. Während Schwarz mit seinem Team nicht über die Round Robin hinaus kam, zog das Team von Pätz als Gruppenerster in den Halbfinal ein. Dort scheiterten die Schweizerinnen aber an Japan und erreichten nach einer weiteren Niederlage gegen Schweden den 4. Platz.
Die GC Curling-Spieler Alina Pätz und Benoît Schwarz durften mit ihren Teams Aarau und Genf an den Olympischen Spielen in Peking zum zweiten Mal die Schweiz vertreten. Alina Pätz und ihr Team dominierten lange: In der Round Robin kassierten die amtierenden Weltmeisterinnen gegen Schweden ihre einzige Niederlage und gewannen sieben von acht Spielen. Damit zogen Skip Silvana Tirinzoni, Alina Pätz, Esther Neuenschwander und Melanie Barbezat als Leader in den Halbfinal. Doch der Traum von der Gold- oder Silbermedaille platzte im Spiel gegen Japan, bei dem sie 6:8 unterlagen. Und auch im Spiel um Platz 3 scheiterten sie erneut gegen Schweden: Die Skandinavierinnen schnappten sich die Bronzemedaille mit 9:7 und überliessen den Schweizerinnen den 4. Platz.
Alina Pätz teilt ihr Erfolgsrezept
«Wir haben die letzten zwei Spiele schlicht zu wenig gut gespielt», fasste Pätz enttäuscht zusammen. «Das werden wir dann mit etwas Abstand analysieren.» Trotz der verpassten Medaille demonstrierte Alina Pätz einmal mehr ihre technischen Fähigkeiten und Nerven aus Stahl. Der 31-jährigen Zürcherin kommt als Nummer 4 genau so viel Verantwortung zu wie dem Skip. Dass sie dem Druck standhält, ohne mit der Wimper zu zucken, hat sie bereits mehrfach bewiesen, zuletzt an der Curling-WM 2021 in Calgary. Ihr Erfolgsrezept teilt sie auch mit anderen: Als Athletenbetreuerin bei einer Schweizer Sportmanagement-Agentur zeigt sie Sportlern, wie man mit Druck umgeht.
Benoît Schwarz möchte gutes Curling zeigen
Im Gegensatz zu den Frauen konnten die Männer die Schweden in die Knie zwingen: Die Schweizer Curler um Skip Peter De Cruz gewannen ihr letztes Spiel gegen den skandinavischen Gold-Favoriten mit 10:8. Allerdings war schon vor dem Spiel klar, dass sie die Round Robin nicht überstehen und sich nicht mehr für die Halbfinals qualifizieren können. Peter De Cruz, Benoît Schwarz, Valentin Tanner und Sven Michel kassierten in der Round Robin fünf Niederlagen und konnten nur drei Siege verbuchen. «Es war ein Turnier auf sehr hohem Niveau», erklärte Benoît Schwarz. «Wir wollten den Menschen in der Schweiz gutes Curling zeigen, und ich hoffe, dass wir zumindest das geschafft haben.»
Pamela Schefer