NEUER CHEFREDAKTOR MIT WOHLBEKANNTEM NAMEN
Mit Maurice Desiderato übernimmt ein neuer Chefredaktor den GC INSIDER. Sein Name ist den Leserinnen und Lesern alles andere als unbekannt, ist er doch der Sohn seines Amtsvorgängers Eugen. Wer Maurice ist und welche Verbindungen er zu GC, zum Sport und zur Kommunikation hat, erfahren Sie im Interview.
Geri Aebi: Lieber Maurice, Roger Schawinski beginnt seine Interviews immer mit der Frage «Wer bist du?». Also: Wer bist du?
Maurice Desiderato: In aller Kürze: Ich bin 43 Jahre alt, wohne mit meiner Familie im Zürcher Unterland (nur einen Steinwurf vom GC/Campus entfernt), arbeite als Kommunikationsberater in meiner eigenen Agentur im Zürcher Oberdorf und treibe gern Sport.
Und wenn ich etwas aushole, dann stehen meine Familie und mein Job im Zentrum. Ich verbringe am liebsten Zeit mit meiner Familie, sei es auf dem Spielplatz, in den Bergen oder einfach zuhause beim Aufgabenmachen. Aber selbstverständlich bin ich auch im Job sehr stark engagiert: Ich arbeite seit über 20 Jahren in der PR-Branche. Parallel dazu habe ich an der Uni Zürich Geschichte studiert. Und seit 2009 bin ich nun schon bei Communicators. Das Schöne und Spannende am Agenturleben ist, dass man jeden Tag mit neuen Themen und neuen Herausforderungen konfrontiert ist. Das hält mich auf Trab. In der Zeit, die mir dann neben Familie und Job noch bleibt, spiele ich gerne Fussball und Klavier, engagiere mich in der Lokalpolitik und lese viel.
Woher kommt deine Verbindung zu GC?
Natürlich von meinem Vater Eugen Desiderato und damit meinem Vorgänger beim GC INSIDER. Schon vor seiner GC Zeit war er lange Jahre als Radioreporter unterwegs und berichtete live über die GC- und ZSC-Spiele. Und ich durfte ihn schon als kleiner Junge – sofern ich meine Schulaufgaben erledigt hatte – oft begleiten. Da habe ich vom Hardturm, über das alte Wankdorf-Stadion, bis hin zum Cornaredo sehr viele Sportstadien der Schweiz sehen und erleben dürfen. Die grossen Highlights waren aber natürlich die Reisen an Spiele in Amsterdam, Leeds oder Nürnberg. Das sind unglaublich tolle Erinnerungen!
Treibst du selbst aktiv Sport und wenn ja: welchen?
Ich spiele seit über 30 Jahren Fussball beim FC Bülach, was mit Familie, Beruf und Corona in den letzten Jahren allerdings etwas gelitten hat. Meine Stärken sind dabei weniger die filigrane Technik, dafür Schnelligkeit, Verlässlichkeit und eine solide Spielweise. Dies widerspiegelt sich in meiner Position als Aussenverteidiger. Glücklicherweise habe ich da mit den Systemveränderungen über die Jahre mehr Freiheiten nach vorne bekommen, sodass ich heute auch meinen Offensivdrang ausleben darf.
Ansonsten mache ich von Joggen bis Golf vieles, was Spass macht. Mit Ausnahme von Landhockey und Squash habe ich schon in allen GC Sportarten Erfahrungen gesammelt – vorausgesetzt, dass das Training auf dem Concept2-Ergometer als «Rudern» durchgeht.
Die Lust am Kommunizieren und Schreiben scheint ja in der Familie zu liegen. War dein Weg in die Branche also fast vorgegeben?
Ja und nein. «Nein», weil ich lange nicht wusste, was ich werden will. Deshalb habe ich mich von meinen Interessen lenken lassen und scheinbar wahllos mal dies, mal das gemacht. Dass ich am Ende in der gleichen Branche landen würde wie mein Vater, hätte ich nicht gedacht.
Auf der anderen Seite habe ich schon als Kind Geschichten geschrieben, habe als Jugendlicher viel gelesen, wählte mit Geschichte ein textlastiges Studium und bekam mit 20 Jahren meine erste Stelle im PR-Bereich, den ich danach nie mehr verlassen habe.
Rückblickend kann ich also sagen, dass mein Weg – und deshalb «Ja» – gar nicht so wirr war, wie ich damals dachte, und dass ich die Freude an der Kommunikation ganz sicher von meinen Eltern mit auf den Weg bekommen habe.
Hast du schon Ideen, was du beim GC INSIDER anders machen wirst als dein Vorgänger?
Der offensichtlichste Unterschied ist, dass ich nicht allein antrete, sondern dass ich mit meinen Kolleginnen Pamela Schefer und Viviana Petrone ein eigenes kleines Redaktionsteam bilde.
Was das Produkt angeht, so haben wir die komfortable Situation, dass wir ein Format übernehmen, das funktioniert. In diesem Sinne müssen wir nicht mit Tag 1 alles über den Haufen werfen, sondern können uns Zeit lassen, um uns einzuleben, Kontakte aufzubauen und den Grasshopper Club auch von innen besser kennenzulernen.
Aber selbstverständlich haben wir unsere eigenen Ideen, die wir nach und nach einbringen werden. So ist es beispielsweise unser Ziel, in der Art der Themenaufbereitung variabler zu werden. Hier bietet sich vor allem der Einsatz von Videos für Reportagen oder Interviews an, womit wir bereits in diesem GC INSIDER gestartet haben.
Interview: Geri Aebi, GC Zentralvorstand, Ressort Kommunikation