GC SQUASHER GEWINNEN KOMPLETTEN MEDAILLENSATZ
Das GC Squash-Trio läuft an der Schweizermeisterschaft in Kriens zur Höchstleistung auf: Dimitri Steinmann holt Gold und freut sich über seinen ersten Schweizermeistertitel. Cindy Merlo kämpft sich nach einer Spitzen-Performance in den Final und sichert sich Silber. Und auch Teamkollege Yannick Wilhelmi setzt sich im Spiel um den dritten Platz durch und macht den Medaillensatz mit Bronze komplett.
An den letzten drei Schweizermeisterschaften musste sich Dimitri Steinmann jeweils im Finalspiel seinem ewigen Rivalen und Freund Nicolas Müller geschlagen geben. Nicht so dieses Mal: Im finalen Match setzt sich der 24-jährige GC Squasher mit 11:6, 11:8 und 15:13 gegen den sieben Jahre älteren und 14-fachen Schweizermeister Nicolas Müller durch und sichert sich damit seinen ersten Elite-Schweizermeistertitel. Nach über einem Jahrzehnt unangetasteter Dominanz durch den Sihltaler Müller könnte Steinmann mit dem ersten Einzeltitel vielleicht sogar die Wende an der Spitze des Schweizer Squashs eingeläutet haben.
Steinmann erfüllt sich einen Jugendtraum
«Auf diesen Moment habe ich viele Jahre hingearbeitet», erzählt Steinmann. «Schon als Junior habe ich davon geträumt, zuoberst auf dem Treppchen zu stehen. Dass es nun tatsächlich geklappt hat und ich damit eines meiner grössten sportlichen Ziele erreichen konnte, ist ein unbeschreibliches Gefühl.» Dass er im Finalspiel ausgerechnet gegen Nicolas Müller antreten musste, machte den Moment nur noch spezieller: «Nici ist ein unglaublich guter Spieler und wir kennen uns schon sehr lange. Bisher hat er mich immer mit seiner Präzision auf dem Court umhergejagt. Dieses Mal ist es mir gelungen, die Ballwechsel länger zu gestalten, sodass ich meine gute Physis viel stärker ausspielen konnte.» Geholfen habe ihm aber auch, dass er 2021 schon einmal gegen Müller gewinnen konnte. Denn, auch wenn Squash ein körperlich sehr intensiver Sport sei, ist für Steinmann klar: «90 Prozent ist Kopfsache.»
Wilhelmi gewinnt seine erste Medaille und will mehr
Nicht geringer wertzuschätzen ist der Erfolg seines 21-jährigen NLA-Teamkollegen Yannick Wilhelmi, der sich im kleinen Final mit einem Dreisatzsieg gegen den Ustermer Robin Gadola durchsetzte und damit zum ersten Mal bei einer Elite-Schweizermeisterschaft auf dem Podium stand. «Robin war als Nummer 3 gesetzt, und in der Vergangenheit habe ich gegen ihn meistens verloren. Aber ich wusste auch, dass ich ihn an einem guten Tag schlagen kann», berichtet Wilhelmi. «Ich habe mich während des Turniers kontinuierlich gesteigert und mich im Spiel um Platz 3 von Anfang an richtig wohl gefühlt auf dem Court. Als ich dann auch noch den ersten Satz gewann, war mir klar: Heute liegt die Bronzemedaille drin!» Mit diesem Erfolg ist Wilhelmi erst richtig auf den Geschmack gekommen. In diesem Jahr möchte er in der Weltrangliste einen guten Schritt nach vorne machen. «Und vielleicht schaffe ich es an der nächsten Schweizermeisterschaft sogar in den Final», ergänzt er.
Merlo: «Das ist erst der Anfang.»
Bei den Damen holte sich Cindy Merlo Silber und komplettierte damit den Medaillensatz für die GC Squash Sektion. Im Finale musste sie sich gegen Céline Walser geschlagen geben und wurde zur Vize-Schweizermeisterin gekürt. Das ist eine grosse Leistung, denn Merlo musste ihre Vorbereitungszeit aufgrund von neuen Einreisebestimmungen um eineinhalb Wochen verkürzen und als wäre das nicht schon bitter genug, fing sie sich nur kurz vor der Schweizermeisterschaft auch noch eine Mandelentzündung ein. «Ich war kurz davor, das Turnier ganz abzusagen», erzählt Merlo im Nachhinein, dachte sich dann aber: «Es kommt nicht in Frage, die Chance auf den Sieg einfach so sausen zu lassen», und ergänzt: «Es hat sich gelohnt! Dass Dimitri, Yannick und ich alle auf dem Podest stehen, ist erst der Anfang. Ich bin mir sicher, dass die kommenden Jahre für uns alle sehr erfolgreich sein werden.»
Eine vielversprechende GC Zukunft
Auch Wilhelmi glaubt, dass noch viele weitere Glanzpunkte folgen werden: «Die Erfolge zeigen, dass wir bei GC hervorragende junge Spielerinnen und Spieler haben. Wenn wir an uns glauben und auf dem Court selbstbewusst aufspielen, können wir noch viel erreichen.» Und Steinmann ergänzt: «Die Medaillen werden gerade auch dem GC Herren Team zusätzlichen Schwung geben, damit wir an die grossen GC Erfolge anknüpfen können.»
Viviana Petrone / Maurice Desiderato