Nachdem die letzten zwei Austragungen des IFF Champions Cups in der Schweiz der Coronapandemie zum Opfer fielen, fand der Cup am 7. und 8. Januar 2023 in Finnland statt. Als Schweizer Meister durfte GC Unihockey nach Lempääla reisen und sich dort mit den Landesmeistern von Schweden, Finnland und Tschechien messen. Im Halbfinal biss sich GC am finnischen Meister Classic allerdings die Zähne aus. Obwohl Paolo Riedi einen Ball im gegnerischen Tor versenkte, lag GC nach dem ersten Drittel bereits mit 1:6 im Rückstand. Im zweiten Drittel trat GC zwar selbstbewusster auf und Alan Strässle konnte ein weiteres Tor erzielen, trotzdem bauten die Finnen den Vorsprung weiter aus. An der Niederlage konnte auch das Tor von Joël Rüegger nichts mehr ändern. Am Ende verlor GC das Spiel deutlich mit 3:8.
Blitzstart und Unterzahl
Im kleinen Final traf GC schliesslich auf Mlada Boleslav aus Tschechien. Doch auch in dieser Partie standen die Zeichen bereits zu Beginn auf Sturm: Die Tschechen gingen bereits nach 37 Sekunden in Führung. Zudem kassierte GC allein im ersten Drittel vier kleine Strafen und stand für kurze Zeit sogar nur zu dritt auf dem Spielfeld. Trotzdem gelang Noël Seiler in der zehnten Minute der Ausgleich. Erst in der 27. Minute ging Mlada Boleslav wieder in Führung. Von da an waren die Tschechen allerdings nicht mehr zu halten und erzielten kurz vor Ende des zweiten Drittels das 3:1. In den letzten 20 Minuten schoss Mlada Boleslav ein Tor nach dem anderen. Zwar versenkte auch Simon Laubscher für GC einen Ball, trotzdem endete das Spiel mit 10:2 für Tschechien. «Ab dem zweiten Drittel sind wir eingebrochen», gibt Noël Seiler zu. «Individuell waren die Tschechen besser als wir, immer einen Schritt voraus, schossen präziser und waren physisch überlegen.»
Schweden sichert sich den Sieg
Den Cup-Sieg davon getragen hat schliesslich der schwedische Meister Falun, gefolgt vom zweitplatzierten Meister Classic aus Finnland. Bereits an der WM, die im November in Zürich und Winterthur ausgetragen wurde, machten die Nationalmannschaften aus Schweden, Finnland, Tschechien und der Schweiz die vordersten Ränge unter sich aus. Gewonnen hat auch damals Schweden, Tschechien landete auf dem zweiten, Finnland auf dem dritten und die Schweiz auf dem vierten Platz.
Pamela Schefer