Die GC Trophy ist das Curling-Turnier des Grasshopper Club Zürich, steht allen Curlern offen und wurde bereits zum 54. Mal durchgeführt. Nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen konnte die GC Trophy in diesem Jahre wieder wie gewohnt durchgeführt werden – oder zumindest fast: Aufgrund des Umbaus der Küsnachter Eishalle KEK wich man auf die Curlinghalle Dolder aus, womit aufgrund der räumlichen Verhältnisse das Teilnehmerfeld leicht reduziert werden musste. Schliesslich traten 16 Teams an, die die Vorrunde in drei Gruppen bestritten. Nach den Halbfinalspielen zogen die sechs besten Teams nach Gesamtrangliste in die Finalrunde ein. Als Gewinner der diesjährigen Trophy ging schliesslich das Team «GC Challenger» mit Hans Blaser als Skip, Michael Lips, André Lagger und Markus Hoppler hervor. Auf dem zweiten und dritten Rang platzierten sich «CC Zug One Family» mit Skip Ivana Stadler sowie «CC Dolder Zürich Vorstand» rund um Skip Cyril Frank. Damit trug nach einer Durststrecke von sechs Jahren nun zum zweiten Mal hintereinander wieder ein GC Team den Titel davon.
Der «Pott» als erklärtes Ziel
Sieger-Skip Hans Blaser freut sich über den Turniersieg. «Es ist der Traum eines jeden GC Curlers, dieses traditionsreiche Turnier einmal zu gewinnen», erklärt Blaser. Er selbst habe quasi seit 22 Jahren auf diesen Moment hingearbeitet. Dabei sei das Spielniveau nicht zu unterschätzen. Zwar handle es sich um ein Amateurturnier; der Blick auf das Teilnehmerfeld zeige aber, dass jeweils viele ehemalige Elite-Spielerinnen und -Spieler mit von der Partie sind.
Das Siegerteam spielt nun seit vier Jahren zusammen. «Und dieses Mal», so Blaser, «haben wir uns vor dem Turnier gesagt: Jetzt wollen wir diesen Pott endlich holen!» Diese Entschlossenheit sei wohl mitentscheidend gewesen, dass es am Ende auch tatsächlich geklappt hat. «Wir hatten einen tollen Lauf und haben uns, wie ich meine, verdient durchgesetzt.»
Gala-Abend im Zunfthaus zur Schmiden
Neben der erfolgreichen und gelungenen Trophy, die von Spielleiter Cyril Stutz und seinen Helferinnen Sibylle Gabriel und Patricia Hächler grossartig organisiert worden ist, war die Ballnacht am Samstagabend das Highlight, das man bei den letzten beiden Austragungen schmerzlich vermisst hatte. Im Zunftshaus zur Schmiden in Zürich wurde in festlichem Ambiente und bei Live-Musik gegessen, getrunken und getanzt – und sicherlich wurde auch nochmals über den einen oder anderen spielentscheidenden Stein debattiert.
Maurice Desiderato