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SANIERUNG DER SQUASH-COURTS: NEU, HELL UND GC BLAU

SANIERUNG DER SQUASH-COURTS: NEU, HELL UND GC BLAU

An den GC Squash-Courts nagte der Zahn der Zeit. Deshalb wurden die knapp 50-jährigen Courts diesen Sommer saniert. Dies dank privaten Gönnern, die das Projekt finanziell unterstützten, und dank GC Squash-Präsident Erich Aschenberger, der die Sanierung eng begleitete.

1974 entstand an der August-Forel Strasse in Zürich die GC Squash-Anlage mit zwei Courts. 1978 wurde die Anlage um einen dritten Court erweitert, etwas später umfasste die Anlage fünf Courts. Obwohl die Abnutzungserscheinungen knapp ein halbes Jahrhundert später augenfällig waren, wurde die Sanierung der Courts möglichst lange hinausgezögert. «Da wir 2020 den Eingangsbereich mit den Garderoben neu gebaut sowie die Lüftung saniert haben, fehlten die finanziellen Mittel für eine Sanierung der Courts», verrät GC Squash-Präsident Erich Aschenberger. «Doch die Courts 1 bis 3 zeigten immer mehr Mängel auf: Wände und Böden waren nicht mehr in optimalem Zustand. Auf Court 1 und 2 lösten sich bereits einige Holzleisten, was zum Sicherheitsrisiko hätte werden können.» Also fällte der Vorstand Ende 2022 den Entschluss, die drei ältesten Courts zu sanieren. Die G. Schenk AG, Spezialistin für Sporthallenausbau, veranschlagte die Kosten auf 40'000 Franken, worauf der Vorstand die GC Squash-Mitglieder dazu aufrief, die Renovierung finanziell zu unterstützen. Gemeldet hat sich unter anderem Kaspar Fleischmann, Gründer und erster Präsident von GC Squash. «Er zeigte sich bereit, die Hälfte der Kosten zu übernehmen, wenn wir die andere Hälfte auftreiben können», so Aschenberger. «Der restliche Betrag wurde schliesslich von weiteren Mitgliedern, Gönnern und von Swisslos übernommen.»

Sanfte Sanierung

Vom 2. bis 17. August 2023 wurden die drei Courts schliesslich renoviert. Da die Sanierung ausserhalb der Squash-Saison und in den Sommerferien stattfand, gab es für die aktiven Squash-Mitglieder kaum Engpässe. Bei den Courts 1 und 2 wurde die Frontwand nach Hohlstellen abgeklopft, ausgebessert, abgeschliffen und ein neuer Belag wurde aufgezogen. Danach wurden die Frontwände wieder neu gestrichen. Die Seitenwände sollten ausgebessert, gewaschen und neu gemalt werden. Allerdings löste sich dort beim Waschen der alte Belag. «Anscheinend wurden die Wände früher mal übermalt, ohne den Dreck vorgängig herunterzuwaschen, was sich nun rächte», so Aschenberger. Also musste der alte Belag zuerst abgetragen werden, bevor die Wände neu bemalt werden konnten.

Die Böden wurden abgeschliffen, ausgebessert und neu versiegelt. «Damit wurden die beiden Böden nun bis zum maximal Möglichen abgeschliffen», erklärt Erich Aschenberger. «Jetzt müssten sie noch einige Jahre im Einsatz stehen, bevor sie bei einer nächsten Sanierung dann komplett erneuert werden müssen.» Bereits über dem Zenit war der Boden des Courts 3: Der über 20-jährige Holzboden war zwar noch nicht oft abgeschliffen worden, war durch seine Härte jedoch nicht mehr tragbar für die Gelenke der Spieler, weshalb er komplett ersetzt werden musste. Auch der dritte Court soll die gleiche Qualität wie die Courts 1 und 2 erlangen, so dass die Leute wieder gerne darauf spielen, war sich der Vorstand einig.

Helle Wände und schnelle Bälle

Heute strahlen die sanierten Courts in neuem Glanz. «Bei Court 1 und 2 mussten wir uns etwas an die hellen Wände gewöhnen», schmunzelt Aschenberger. Dort wurden die Linien nun übrigens nicht mehr im üblichen Rot gemalt, sondern in GC Blau. «Das sieht nicht nur schöner aus, es ist auch ein Alleinstellungsmerkmal von GC Squash», freut sich Aschenberger. Die Rückmeldungen zur Sanierung waren durchwegs positiv. «Einige Spieler berichteten davon, dass der Ball etwas schneller zurückspringe, weil die Wand härter sei», so Aschenberger. Für ihn ging mit dem Ende der Sanierung eine intensive Zeit zu Ende, da er das Projekt von der Planung bis zur Ausführung eng begleitet hat. Nicht nur die Finanzierungsphase hat viel Zeit in Anspruch genommen, auch während der Sanierung war er täglich vor Ort. «Da habe ich halt zwischendurch auch mal Homeoffice in der Squash-Anlage gemacht», erzählt er. «Dieses Projekt war zwar zeitintensiv, aber auch sehr spannend», resümiert er. «Und das Resultat kann sich sehen lassen.»
 

Pamela Schefer