Nachdem die GCK Lions auf dem Weg zum Swiss-League-Champion fast alle Konkurrenten hinter sich gelassen hatten, trafen sie in der Final-Serie (Best-of-7) auf den HC La Chaux-de-Fonds. Nach den ersten beiden Spielen herrschte Gleichstand: La Chaux-de-Fonds gewann das erste Spiel, Zürich das zweite. Obwohl die GCK Lions in jedem Spiel vorlegen konnten, übernahm La Chaux-de-Fonds die Kontrolle und entschied die Spiele 3 und 4 für sich. Danach fehlte den Neuenburgern nur noch ein Sieg zum Meistertitel.
Hart umkämpftes fünftes Spiel
Am 26. März trafen die GCK Lions und La Chaux-de-Fonds vor über 5000 Zuschauenden in La Chaux-de-Fonds zum fünften Finalspiel aufeinander. Bis zur 23. Minute fiel kein Tor, dann folgten drei Tore der Gegner. GCK Junior Timotée Schaller punktete schliesslich doch noch, allerdings zu spät. Vier Minuten vor Schluss nahm Headcoach Marco Bayer den Torhüter raus und ersetzte ihn durch einen weiteren Feldspieler, konnte das Steuer aber nicht mehr herumreissen. La Chaux-de-Fonds verteidigte den Meistertitel, GCK wurde Vize-Meister. Diese Leistung in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse ist der grösste Erfolg seit der Gründung der GCK Lions. Bayer, der erst auf die Saison 2023/24 zur Mannschaft gestossen ist, resümiert: «Im Gegensatz zu unserem jungen Team hatte die Mannschaft von La Chaux-de-Fonds sicher mehr Erfahrung, was am Schluss den Unterschied gemacht hat.»
Als Team zusammengerückt
Die Enttäuschung innerhalb der Mannschaft über die Finalniederlage war gross. Doch mit etwas Abstand und nach einer ersten Analyse sei das Team sehr stolz auf den Vizemeistertitel und die erfolgreiche Saison 2023/24, so Marco Bayer. «Wir sind seit Beginn der Saison als Team immer mehr zusammengerückt und haben eine sehr konstante Leistung gebracht», freut sich der Headcoach. Nach wichtigen Abgängen von Schlüsselspielern wie Bachofner, Sopa oder Gubey zu National-League-Vereinen seien andere Spieler in deren Fussstapfen getreten und hätten Verantwortung übernommen. «Unsere Stärke ist das Spiel mit dem Puck», weiss Bayer. «Hier haben wir sicher die grössten Fortschritte gemacht.» Die Finalniederlage will er nun in Motivation ummünzen, um noch härter und intensiver zu trainieren.
Pamela Schefer