GC Curling wurde in den 60er-Jahren von GC Urgestein Walter Schoeller gegründet, weil viele GC Mitglieder ihre Sportart im Winter nicht ausüben konnten, so zum Beispiel Tennis oder Rudern. «Mit Curling hielt man sich im Winter fit», erklärt GC Curling-Präsidentin Heike Hofer. So setzten sich die Mitglieder lange hauptsächlich aus Sportlerinnen und Sportlern zusammen, die aus einer anderen GC Sektion zu Curling stiessen sowie aus deren Verwandten, Freunden und Geschäftskollegen. «Mittlerweile sind unsere Bekanntenkreise aber ausgeschöpft und die Mitgliederzahl schrumpft stetig», verrät Heike Hofer. «Heute sind es nur noch 35 Aktive, wovon aufgrund von Verletzungen oder Ferien meistens ein Teil fehlt», gibt sie zu bedenken. Die Infrastruktur ist oft nicht ausgelastet und auf Dauer schwer zu finanzieren.
Grundlagentraining und Miniturnier
Deshalb geht GC Curling nun in die Offensive: Am 6. Oktober 2024 findet auf der Kunsteisbahn Küsnacht KEK ein Einführungsseminar statt. «Am Morgen werden die Grundlagen vermittelt, am Nachmittag findet ein Miniturnier mit und gegen ehemalige Elite-Spielerinnen und -Spieler statt», erklärt Heike Hofer. Willkommen sind alle Personen ab 20 Jahren, die Kosten betragen 50.- Franken inklusive Mittagessen. «Im Gegensatz zu Anlässen wie ‹GC meets Curling› soll es kein Plauschturnier sein», betont Heike Hofer. «Im Zentrum steht hier das Kennenlernen einer neuen Sportart.» Der Vorstand von GC Curling möchte so an vergangene Zeiten anknüpfen und wieder mehr GC Mitglieder für die Sportart gewinnen. «Wir suchen aber auch extern nach neuen Mitgliedern und bewerben das Einführungsseminar beispielsweise im Zürcher ÖV», so Hofer.
Sport für Jedermann
Heike Hofer ist sich sicher, mit dem Anlass die eine oder den anderen für diese Sportart zu gewinnen. «Curling ist ein Sport für Jedermann», weiss sie. «Mein Mann und ich kamen vor rund 12 Jahren zu GC Curling, weil wir gemeinsam eine Sportart ausüben wollten. Beim Curling ist das möglich, im Breitensport spielen wir immer mixed.» Ihnen gefällt einerseits die Taktik, die beim Curling gefragt ist, andererseits mögen sie auch den geselligen Teil des Sports: Die Mitglieder spielen nicht nur zusammen, sie treffen sich auch abseits der Rinks – «ganz typisch GC Family halt», betont Hofer. Ein weiterer Vorteil: Curling kann man bis ins hohe Alter spielen: «Ein Drittel unserer Aktiven ist über 65.» Wer sich beim Spielen nicht mehr hinknien möchte, hat neuerdings sogar die Möglichkeit, den Stein mit einem sogenannten Abgabestock zu spielen. «Wir freuen uns auf Jung und Alt, Frauen und Männer, Einzelpersonen, Paare und Gruppen, und hoffen, dass wir einige davon als neue Mitglieder willkommen heissen dürfen», so Heike Hofer.
Weitere Informationen zum Anlass:
- www.gc-curling.ch/news/artikel/139/einfuehrungsseminar-06102024/
- Flyer Einführungsseminar für Curling-Interessierte
Pamela Schefer
