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PREMIERE AN DER UNIHOCKEY-WM
Foto: imagepower.ch / Fabian Trees

PREMIERE AN DER UNIHOCKEY-WM

Vom 7. – 15. Dezember treffen in Malmö die besten Unihockey-Nationalteams der Herren aufeinander. In insgesamt 48 Spielen kämpfen 15 Mannschaften um den Weltmeistertitel. Die Schweiz steigt mit einem Mix aus Nachwuchstalenten und erfahrenen Spielern ins Turnier. Einer der jungen Hoffnungsträger ist GC Spieler Dylan Hasenböhler, der erstmals an einer A-Weltmeisterschaft teilnimmt.

GC INSIDER: Dylan, du wirst im Dezember deine erste A-Weltmeisterschaft bestreiten. Wie hast du reagiert, als du von deinem Aufgebot erfahren hast?

Dylan Hasenböhler: Natürlich habe ich mich sehr gefreut, als der Anruf vom Nationaltrainer kam. Auch wenn ich aufgrund meiner regelmässigen Teilnahme bei Trainingscamps und Länderspielen gehofft und ein bisschen damit gerechnet habe, war es dennoch ein besonderer Moment für mich. Hätte mir nach der letzten WM vor zwei Jahren jemand gesagt, dass ich bei der nächsten dabei sein werde, hätte ich das kaum geglaubt. Umso schöner war es, die Bestätigung zu bekommen.

Was bedeutet Dir diese Teilnahme?

Das ist eine sehr grosse Ehre für mich. Es ist etwas ganz Besonderes, das Trikot der Schweizer Nationalmannschaft zu tragen und das Land an einem so wichtigen Turnier zu vertreten. Nur 20 Spieler schaffen es ins Aufgebot, und einer davon zu sein, macht mich wirklich sehr stolz.

Wie bereitet ihr euch als Team auf das Turnier vor?

Am 23. und 24. November stehen für mich noch zwei Spiele mit GC an, bevor es direkt mit der Nationalmannschaft für vier Tage ins Pre-WM-Camp ins Tessin geht. Dort werden wir sicher noch einige Trainings absolvieren, aber der Fokus wird vor allem darauf liegen, als Team zusammenzuwachsen. Ausserdem hatten wir bereits einige Vorbereitungsspiele, unter anderem in Finnland – bei dem ich verletzungsbedingt leider nicht mitwirken konnte – sowie im September in Winterthur.

Welche Ziele habt ihr euch als Mannschaft für die WM gesetzt? Und gibt es ein persönliches Ziel, das du dir gesteckt hast?

Nach den Ergebnissen der letzten Weltmeisterschaften sehen wir uns als Underdog gegen die Topteams aus Schweden, Finnland und Tschechien. Unser Ziel ist es, ein gutes Ergebnis zu erzielen, eine Medaille zu holen und als Mannschaft eine Überraschung zu schaffen. Wir wollen mutig auftreten und ein erfolgreiches Turnier spielen. Für mich persönlich geht es darum, mein bestes Unihockey zu zeigen, mit Freude dabei zu sein und einfach Spass am Spiel zu haben.

Hast du dir von den Teamkollegen, die schon WM-Erfahrung haben, besondere Tipps oder Ratschläge geholt?

Speziell zur WM habe ich bisher noch keine Ratschläge erhalten, aber bei Länderspielen bekomme ich oft Tipps, vor allem von meinem GC Teamkollegen Paolo Riedi. Er hat mir zum Beispiel erklärt, dass Schiedsrichter international anders pfeifen, was sehr hilfreich ist. Bei der WM werden wir in einer riesigen Halle vor über 10’000 Zuschauern spielen – so etwas habe ich noch nie erlebt. Ich hoffe, dass ich von den erfahrenen Spielern noch ein paar zusätzliche Tipps bekomme, wie sie mit diesem Druck umgehen.

Die Mannschaft besteht aus einer Mischung von erfahrenen Spielern und Debütanten. Denkst du, dass genau diese Zusammensetzung eine besondere Stärke sein könnte?

Absolut! Wir haben zwölf Spieler, die ihre erste A-WM bestreiten, und ich denke, dass alle hungrig sind und sich beweisen wollen. Gleichzeitig bringen die erfahrenen Spieler eine wichtige Stabilität ins Team und können uns Jüngeren mit ihrer Erfahrung helfen. Diese Mischung sorgt für eine neue Dynamik und viel frischen Schwung. Es ist wichtig, eine starke Basis an jungen Spielern aufzubauen, und ich glaube, diese Kombination macht uns als Team besonders.

 

Simone Schmid

  • Dylan wird im Dezember das erste Mal an einer A-Weltmeisterschaft teilnehmen. Foto: Tobias Wagen
  • An der Weltmeisterschaft will Dylan sein bestes Unihockey zeigen. Foto: Markus Aeschimann