Cindy Merlo zeigte bei den Damen einmal mehr, warum sie zu den Besten zählt. Nach einem packenden Finale gegen Ambre Allinckx stand ihr dritter Schweizer Meistertitel fest – ein besonderer Moment für die GC Spielerin. «Einen Schweizer Meistertitel zu gewinnen, ist immer etwas Besonderes», so Cindy.
Für die Squash-Spielerin war dieser Sieg auch eine Bestätigung ihres mutigen Schritts, voll auf die Karte «Squash» zu setzen. Nach Ende letzter Saison zog sie nach Ägypten, um sich dort optimal auf ihr grosses Ziel vorzubereiten: die Olympischen Spielen 2028. «Die Umstellung war gross, aber dieser Erfolg zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin», so Cindy.
Herausforderungen und Höhepunkte
Das Turnier verlief für Cindy nicht ohne Hindernisse. Besonders das Halbfinale gegen Céline Walser verlangte ihr alles ab. «Ich lag im Rückstand und war knapp vor dem Aus. Solche Momente sind hart, aber ich habe mich durchgebissen. Das macht den Titel umso wertvoller», erklärte sie. Auch gesundheitlich lief nicht alles perfekt. Cindy startete angeschlagen ins Turnier, fand aber mit jedem Tag besser ins Spiel. «Ich war erkältet, aber glücklicherweise wurde ich im Verlauf des Turniers fitter und konnte am Ende meine Bestleistung abrufen.» Erholung nach dem Turnier gab es jedoch keine. Für die GC Spielerin ging es direkt weiter ans nächste Profi-Turnier in Cleveland.
Besonders freut sich Cindy auf den GC Cup im April, der für sie ein Saisonhighlight darstellt. «Das ist der beste Event des Jahres – und jetzt sogar am Hauptbahnhof in Zürich. Ich kann es kaum erwarten», meint die Spielerin begeistert.
Dimitri Steinmann verteidigt seinen Titel
Auch Dimitri Steinmann konnte bei den diesjährigen Schweizer Meisterschaften seine Klasse unter Beweis stellen. Der amtierende Schweizer Meister verteidigte seinen Titel erfolgreich und krönt sich zum vierten Mal in Folge als Schweizer Meister. Im Finale spielte Dimitri gegen seinen GC Teamkollegen Yannick Wilhelmi, welcher sich im ersten Satz am Fuss verletzte und daraufhin leider aufgeben musste.
Yannick Wilhelmi beeindruckte im Halbfinale mit einer herausragenden Leistung und besiegte den 14-fachen Schweizermeister Nicolas Müller mit 3:1. Louai Hafez erreichte einen starken 5. Platz, Luca Zatti belegte den 11. Rang, und Zorana Krnetic beendete das Turnier auf dem 7. Platz.
Simone Schmid