Mitte April fand mit der Regatta «Lake Lugano Rowing» das erste von sechs nationalen Regatten statt, die auf die Schweizermeisterschaften vorbereiten. Die Junioren von GC Rudern mussten ihre Boote bereits am Abend vor der Reise ins Tessin verladen. «Wir Trainer ziehen uns dabei zurück, damit sie die Organisation des Materialtransports selbst lernen», erklärt Headcoach Simon Frank. So dauerte das Verladen etwas länger als geplant, die Reise konnte am Freitag vor dem Rennen aber wie geplant angetreten werden.
Podestplätze für GC
Nervös, aber fokussiert starteten die GC Ruderer am Samstag, 12. April in den ersten von zwei Wettkampftagen. Die Regatta-Route erstreckte sich über 2000 Meter zwischen Riva San Vitale und Melano. Die Rennen waren intensiv und die Konkurrenz stark. Simon Frank zeigte sich überrascht, wie gut sich GC schlug: «In den letzten Jahren waren wir wirklich erfolgsverwöhnt. Es gibt aber beispielsweise eine sehr starke Mannschaft aus Italien, gegen welche wir vor zwei Jahren noch verloren haben. Dieses Jahr haben wir den Spiess umgedreht.»
Auch der zweite Wettkampftag verlief nach Plan. GC Ruderer Théodor Töpfer holte im Männer-Einer den zweiten Platz und im Männer-Doppelzweier gemeinsam mit Constantin Feuerstein den ersten Platz. Und auch die GC Junioren konnten überzeugen: Der U19-Doppelvierer, der U19-Achter und der U15-Doppelzweier landeten auf dem ersten Platz, im U19-Zweier belegte GC sogar den ersten und den zweiten Platz. Der U17-Achter landete auf dem zweiten Platz, während GC im B-Finale der U19-Einer den zweiten und den dritten Platz holte. Und der U17-Doppelzweier sowie der U19-Vierer beendeten die Regatta auf dem dritten Platz. Pro Kategorie starten jeweils maximal sechs Boote.
Weiterreise nach Pusiano
«Die Resultate waren top», freut sich Simon Frank. Er hofft, dass sowohl die Junioren als auch die Senioren bei den diesjährigen Schweizermeisterschaften wieder mehrere Titel holen. Bis zur Schweizermeisterschaft, die vom 4. bis 6. Juli auf dem Luzerner Rotsee stattfindet, stehen noch weitere Regatten an, unter anderem in Chur, Sarnen und Greifensee. Ende Mai reisen zudem drei GC Ruderer an die Junioren-Europameisterschaft in Polen.
Nach der Regatta auf dem Luganersee reisten die GC Ruderer aber erstmal weiter nach Pusiano: das Trainingslager im Norden Italiens liess sich optimal mit der Regatta im Tessin verbinden. «Die Athleten waren nach dem Regatta-Wochenende zwar ziemlich ausgepowert, so dass wir die ersten Trainingstage entsprechend angepasst haben», verriet Simon Frank. «Allerdings haben solche intensiven Blöcke auch Vorteile, sie bereiten die Ruderer gut auf die Meisterschaften vor.» Und auch für den nächsten Ausflug sind die Sportler nun gut vorbereitet: Das Verladen der Boote ging nach der Regatta reibungslos über die Bühne.
Pamela Schefer